Vielleicht haben Drehbuchautoren dafür einen Typen wie Heino Ferchs Richard Brock erfunden: den Psychologen, der im menschlichen Abgrund dauerhaft seine Zelte aufgeschlagen hat. Den kantig Wortkargen, dem Shakespeares 'Nichts, das so ist, ist so' zum Leitmotiv seiner Menschensicht geworden zu sein scheint. Nun, er jedenfalls ist es, den die Wiener Polizei um Rat bittet im Fall des offenbar bestialisch ausgerasteten Polizisten Manfred Reiser (Tobias Moretti). Jan 30, 2018 - Die Reihe 'Spuren des Bösen' kommt mit einer neuen Folge. Der hohe visuelle Ehrgeiz macht die Geschichte dabei ziemlich sperrig. Brock in Lebensgefahr. Der von Heino Ferch gespielte Psychologe, dessen Rat die Wiener Kripo in schwierigen Situationen gerne einholt, gerät in einen. Maria magdalena. 'Spuren des Bösen: Wut', der Film im Kino - Inhalt, Bilder, Kritik, Trailer, Kinoprogramm sowie Kinostart-Termine und Bewertung bei TV Spielfilm.de. Brock kommt, sieht, wittert. Denn was da klar und deutlich vor allen zu liegen scheint, gefällt Richard Brock ganz und gar nicht. Die Geschichte: düsterer denn je. Im Laufe der Geschichte wird Dr. Brock festgenommen. Foto: Petro Domenigg/ZDF / ZDF und Petro Domenigg Es ist der siebte Fernsehfall für den kühlen Piefke von der Donau. Und wer dachte, düsterer könne es im Ermittlerleben des Seelenkundlers eigentlich nicht mehr werden, den belehrt 'Wut' eines Besseren. Die, die diese Geschichte erzählen, tun es in souveräner dramaturgischer Hoheit: Seit Beginn der 2010 gestarteten Thriller-Reihe sind Andreas Prohaska (Regie) und Martin Ambrosch (Buch) ihrem einsamen Helden treu. Er ist ihr Geschöpf. Dürfen sie also alles mit ihm tun, was geht? Tatsächlich überschreitet 'Wut' insofern Grenzen, als die Register US-amerikanischer Pulstreiber allzu laut gezogen werden. Die Spezialkommandos, die durch Gewächshäuser hetzen, sind kinoreif. Auch die Story, für die das Bild vom Sumpf der Korruption fast zu schwach erscheint, nimmt es mit Hollywoods Verschwörungsstreifen auf. Aber genau das zwingt der Brock-Reihe eine erzählerische Lautstärke auf, die dem Ton dieses Films nicht immer guttut. Mehr als ein braver Krimi Dass das Ergebnis dennoch auch diesmal weit mehr als ein braver Krimi für die Konsumcouch ist, bleibt ein Verdienst. Diese Story schielt ganz bestimmt nicht nach der Quote: extrem lang und verrätselt die Exposition. Verschachtelt und bis zuletzt in Teilen schemenhaft: die Chronik des Verbrechens. Doch ob und wie die treue Schar derer, die zur Hauptsendezeit einschalten, akustisch überhaupt vernehmen können, was da auf der Suche nach einer schrecklichen Wahrheit in Kellern und Kommissariaten vielfach bloß verschwörerisch geraunt, schmerzhaft gestöhnt und heimtückisch gewispert wird, das wird man fragen dürfen. Schatten eines alten Falls Bestechend stark ist 'Wut' da, wo die langen Schatten eines alten Falles Brock ein bitteres Heimspiel erleiden lassen. Und das ist bis in kleine Rollen stolz besetzt: Wie Roland Silbernagl, Werner Brix und Erwin Steinhauer die verzweifelte Kälte polizeilichen Korpsgeistes spielen, das brennt sich über den gespielten Augenblick ein. Es steht für jene Kammerspielmomente, die die besten der 90 Minuten sind. Fazit: Ehrgeizig, doch in seiner Überambition überzogener Beitrag im Zeichen des Bösen. 'Spuren des Bösen – Wut' ZDF, Montag, 29. Januar, 20.15 Uhr oder © Berliner Morgenpost 2018 – Alle Rechte vorbehalten. Heino Ferch mit minimalistischem Mienenspiel. Foto: ZDF/Petro Domenigg Ein Junge - umgebracht, gewaschen und im Bett aufgebahrt. Der Vater - ein bewaffneter Polizist, erschießt auf der Flucht einen Kollegen. Die Szenen spielen sich so schnell hintereinander ab, in blauschwarzer Dunkelheit, dass man kaum erkennen kann, wer hier hinter wem her ist. Das ZDF zeigt den siebten Teil der Krimi-Reihe „Spuren des Bösen“ am Montag (29. Januar) um 20.15 Uhr. Er heißt „Wut“. Und bis der Zuschauer versteht warum, vergeht eine ganze Weile. Ähnlich ergeht es auch dem Kriminalpsychologen Richard Brock, gespielt von Heino Ferch. Kurz vor der Flucht hat der Vater Brock angerufen - obwohl der Verhörspezialist den Mann überhaupt nicht kennt. Bis er das aber endlich das erste Mal aussagen kann, hat ihn ein Polizeitrupp schon unsanft geweckt, aus dem Bett gerissen und mit dem Gesicht zum Boden niedergedrückt. Brock wird vom Einsatzleiter zum Tatort gerufen, in die Ermittlungen eingebunden. Spuren Des Bösen MediathekSpuren Des Bösen Wut OrfDoch die ganze Zeit bleibt unklar, wer hier eigentlich wen beobachtet. Heino Ferch, 54, ist im November mit dem Bambi ausgezeichnet worden - unter anderem für seine Hauptrolle in „Spuren des Bösen“. Er spielt den Psychologen, der seine Approbation verloren hat, wortkarg und eigenwillig. Dass der Rest der Handlung der deutsch-österreichischen Koproduktion (ZDF/ORF) in Wien spielt, die Figuren entsprechend also Dialekt reden, macht es nicht einfacher, dem Geschehen zu folgen. Erneut hat Andreas Prochaska Regie geführt, das Drehbuch schrieb wieder Martin Ambrosch. Während der Vater (Tobias Moretti) auf der Flucht durch Katakomben, U-Bahn-Schächte und Tiefgaragen ist und die Polizei mit einem Großaufgebot nach ihrem Kollegen sucht, bekommt Brocks Tochter Petra eine Panikattacke.
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Marzo 2019
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